Kunst I: Das Museum der Fundació Juan March in Palma hat am Mittwoch (17.6.) die Ausstellung „Cosas. La idea de la naturaleza muerta en la fotografía y la pintura" eröffnet. Gezeigt werden Stillleben aus Fotografie und Malerei aus den Jahren 1855 bis 1975, sowie sieben Ölgemälde aus dem 17. Jahrhundert. Die Werke stammen zum großen Teil aus der Sammlung des Münchners Dietmar Siegert sowie von einigen anderen Privatsammlern (bis 10.10., C/. Sant Miquel, 11, Mo-Fr 10-18.30 Uhr, Sa 10.30-14 Uhr). Infos: www.march.es

Klassik: Im Torre de Canyamel bei Capdepera findet vom 21. bis 26.6. wieder ein internationaler Klavierzyklus statt. Diesmal liegt der Fokus auf der Verbindung von Musik und Farben und dem russischen Komponisten Alexander Skrjabin, dessen 100. Todestag dieses Jahr gedacht wird. Skrjabin hatte den Fluch oder den Segen - wie man es nimmt - der Synästhesie: Er konnte Farben hören. Die Veranstalter planen, im Sinne Skrjabins, jedes Konzert in eine eigene Farbe zu tauchen. Los geht das Festival am 21.6. mit Dina Parakhina (Klavier) und Boris Brovtsyn (Violine) und einem Programm mit Faure, Szymanowski und Enescu. Am 22.6. spielt Poom Prommachart, der zum dritten Mal dabei ist, unter anderem Skrjabin und Chopin. Der russische Komponist und Pianist Sergei Dreznin spielt am 23.6. Skrjabin. Zwei Tage später hält Luca Chiantore eine Lesung über Skrjabin und seine Verbindung zu Farben. Der Inder Julian Clef tritt zum Abschluss am 26.6. mit Werken Prokofiews, Skrjabins und Kapustins auf. Beginn jeweils 20.30 Uhr. Karten für 10 Euro (alle vier Konzerte 35 Euro) gibt es unter Tel.: 971-84 11 34 oder info@ torredecanyamel.com

Kunst II: Seit 2004 unterhält das Addaya Centre d'Art Contemporani in Alaró das "In Residence"-Programm, bei dem spanische und ausländische Künstler eingeladen werden, eine Zeit lang im Dorf am Fuße der Tramuntana zu verbringen und an ihrer Kunst zu arbeiten. Aktuell ist die Madrider Künstlerin Paula Rubio Infante in der Künstlerwohnung mit angrenzendem Studio zu Gast. Am Freitagabend ab 20.30 Uhr eröffnet sie in der Galerie (Alexandre Rosselló, 10) die Werkschau ihres Aufenthalts. Bereits am Donnerstag (18.6.) hat in Sa Quartera (Plaça de la Quartera) in Inca die Ausstellung „In Situ 2013-2015" begonnen. Dort werden Werke der „In Residence"- Künstler von Addaya aus den vergangenen Jahren gezeigt. Infos: www.addaya-art.com

Klavierstar: Lang Lang ist schon beim diamantenen Thronjubiläum von Queen Elizabeth II. oder bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Sommerspiele 2008 in Peking aufgetreten. Jetzt kommt der Gewinner des Klassik-Bambis 2014 an einen der stimmungsvollsten Konzertorte auf Mallorca. Lang Lang gastiert am kommenden Donnerstag (25.6.) bei den Formentor Sunset Classics an der Nordspitze der Insel. Es ist das einzige Konzert des 32-Jährigen in Spanien in diesem Jahr. Damit auch Klassik-Laien nachvollziehen können, was Lang Lang auf der Bühne bietet, gibt der künstlerische Leiter des Festivals, Felipe Aguirre, um 17 Uhr eine etwa einstündige Einführung, in der die Grundzüge der Werke erklärt werden, die der Pianist ab 19.30 Uhr spielt. Je nach Teilnehmern kann die Masterclass auch auf Englisch oder Deutsch stattfinden. Infos zu den nicht unbedingt erschwinglichen Tickets (ab 200 Euro aufwärts): formentorsunsetclassics.com

Kino: Ab Freitag (19.9.) zeigt das CineCiutat „Phoenix" von Christian Petzold in deutscher Original-version mit spanischen Untertiteln. Das Drama mit Nina Hoss in der Hauptrolle spielt im Nachkriegsdeutschland und erzählt die Geschichte einer Frau, die in Auschwitz ihre Erschießung überlebt hat und sich nach dem Krieg mit verändertem Gesicht auf die Suche nach ihrem Mann macht, der sie verraten haben soll. Der Film erschien in Deutschland im September 2014 und wurde dieses Jahr mit zwei Nominierungen für den Deutschen Filmpreis bedacht. Infos: www.cineciutat.org