NIKKI BEACH

Für die Reichen und Schönen (und die, die so tun) ist dieser Termin Pflicht: Am kommenden Donnerstag (5.6.) steigt im Edel-Club Nikki Beach die „White Party", die - trotz einer kleineren Eröffnungssause am 1. Mai - als der wahre Start in die Sommer­saison gilt. Ab 19 Uhr wird der ausschließlich in Weiß gekleideten Gästeschar neben dem ein oder anderen Häppchen vor allem Unterhaltung geboten. Mit dabei sind die Gewinner des britischen Casting-Formats „Britain Got Talent", die ihre „Shadow Show" darbieten, auch die spanische Sängerin Soraya beehrt die betuchten Gäste mit einem Auftritt. Der (zumindest in Sachen Getränkepreise) elitäre Strandclub in Magaluf legt nur zwei Tage später nach: Am Samstag (7.6.) folgt eine Yacht-Party, am Sonntag machen Piraten der Karibik Poollandschaft und -betten unsicher (alle Events auf www.nikkibeach.com/mallorca). Ab dem 19. Juni lockt der Club von Donnerstag bis Samstag mit gediegenen abendlichen Menüs. Eines der Party-Highlight der Saison dürften der Maskenball zum zweijährigen Jubiläum am 10. Juli werden.

TERRAZA DE ILLETAS

Seit elf Jahren ist diese Einrichtung eine feste Adresse im sommerlichen Nachtleben vor allem der Einheimischen: Im Beach Club Terrazas de Illetas feierten am Donnerstag vergangener Woche Hunderte meist spanischer Gäste den Sommeranfang auf den Terrassen direkt am heimeligen Strand von Illetes - die teils violette Beleuchtung verlieh dem durchaus idyllisch gelegenen Ort ein fast außerirdisches und zugleich angenehm verruchtes Flair. Sich von den weichen Sofas mit Blick aufs Meer zu erheben, dafür gibt es eigentlich nur einen Grund - nämlich zwischendurch mal auf dem Tanzbein zu wippen. Der Club ist ein Familienbetrieb: Vater Guillermo und Sohn Xisco Llompart bieten alles vom (einfachen) morgendlichen Frühstück über Snacks für den Strandtag bis zur mediterran angehauchten Speisekarte fürs romantische Abendessen und Cocktails. Mallorquiner treffen sich hier gerne zum After-Work-Drink (Infos und Programm auf facebook: ­BalnearioIlletas), für den richtigen Soundtrack zum entspannten Meeresrauschen sorgen dann verschiedene DJs.

LE FOYER

Exklusivität heißt das Zauberwort: In Palmas Auditorium gibt es seit dieser Saison ein ganz besondere Schmankerl. In unregelmäßigen Abständen verwandelt sich der Bereich zwischen der Bar im ersten Stock und der großzügigen Balkonterrasse in Le Foyer, eine Mischung aus Cocktail- und Musik­bar. Ungezwungen, intim und doch schick soll es bei den Live-Konzerten im kleinen Rahmen zugehen, erklärt Initiator Joan Ferragut: „Wir verwenden für Licht und Sound teilweise Equipment aus den Anfängen des Auditoriums, das verleiht den Events einen Hauch von Vintage". Dass das Konzept aufgeht, bewies das erste Gratis-Konzert am 15. Mai: Sängerin Lia sorgte mit einem Akustik-­Auftritt für den richtigen Rahmen, der Andrang war so groß, dass viele draußen bleiben mussten. Weitere Konzerte werden folgen - damit es exklusiv bleibt, werden die Veranstaltungen nur in den sozialen Netz­werken angekündigt (Facebook: auditoriumpalma), dort müssen sich die Gäste auch anmelden. Dabeisein lohnt sich!

MALLORCA ROCKS

Zumindest an dieser Location ist es die letzte Saison für Mallorca Rocks: Im kommenden Jahr übernimmt Vergnügungs-Magnat Tolo Cursach (BCM, MegaPark) die Pacht des Hotels. Doch bis dahin geben die britischen Organisatoren, die das Konzept ­Hotelaufenthalt plus Konzerte aktueller Top-Acts erfolgreich von Ibiza nach Mallorca importierten, noch mal richtig Gas. Den Auftakt machen am 6. Juni die drei Schwestern der US-amerikanischen Pop-Rock-Band Haim. Für das Konzert der britischen Sängerin Lily Allen am 26. Juni gibt es im Netz nur noch ganz wenige Karten. Ältere Semester freuen sich am 12. August auf die Ska-Opas von Madness, noch nicht so ganz alte am 28. August auf den 90er-Star Fatboy Slim, die Kaiser Chiefs am 2. September oder The Kooks am 9. September, die Jüngeren unter anderem auf Jake Bugg am

15. Juli, Ed Sheeran am 22. Juli und ­Bastille am 5. August (alle Konzerte auf www.mallorcarocks.com/events). Für das kommende Jahr sucht man übrigens bereits nach einer neuen Location auf der Insel.

PACHA

Das legendäre und für seine spektakulären Gogo-Girls bekannte Original aus Ibiza feiert in diesem Jahr seinen 41. (!) Geburtstag, im Mallorca-Ableger des Pacha am Paseo Marítimo wird zum Saisonbeginn am Donnerstag (29.5.) der neu renovierte Vip-Bereich eröffnet: Auf dem gerade im Sommer schön kühlen Terrassen­bereich des Clubs tritt ab 20.30 Uhr die südafrikanische House-Sängerin Bucie mit einem Streichquartett und Resident-DJ Kiko Navarro auf. Ab Juli legen im Pacha unter dem Titel „Raw" jeden Montag bekannte Größen der deutschen House- und Elektromusik auf, mit dabei sind etwa Anja Schneider, DJ T, Sascha Dive und Ian Pooley. Tipp für Einheimische: Zwischen dem 1. und dem 30. Juni können sich tanzfreudige Inselbewohner (donnerstags bis samstags, jeweils 23.30-1.30 Uhr) eine Residenten-Karte abholen, die während der ganzen Saison freien Eintritt und diverse Ermäßigungen bietet. Die Karte gibts nach Vorlage der residencia für Pacha-Freunde ab 25 Jahren - offenbar soll das Durchschnittsalter der Besucher etwas angehoben werden.

CAPRICHO

Das Capricho in Puerto Portals ging im vergangenen Jahr mit dem Ziel an den Start, an den einst legendären Ruf des Originals anzuknüpfen, das in den 80ern der Place-to-be schlechthin war. Es scheint zu gelingen. Bis zur Saisoneröffnungsparty Mitte Juli ist es zwar noch etwas hin, doch schon jetzt wird in dem Club im Nobelhafen einiges geboten: Samstags legen ab dem späten Nachmittag (circa 18 Uhr) DJs auf, sonntags spielen ab etwa 19 Uhr verschiedene Bands live auf dem kleinen Platz, den sich das Capricho unter anderem mit dem Restaurant Tristán teilt - Küchenchef Gerhard Schwaiger hat mit seinem „Formula Schwaiger" gar ein eigenes Mischgetränk zu der auch sonst gut bestückte Cocktailkarte beigetragen. Zeitnahe Infos über Konzerte und Events gibt es auf Facebook (Capricho). Neben diversen Themen­partys (unter anderem eine Hut-Nacht) bietet der Club in diesem Jahr zur Fußball-WM in Brasilien zwei Großbildleinwände für Public Viewing. Wobei das eher wohlsituierte „Public" in Portals wenig mit dem an der ­Playa de Palma zu tun haben dürfte ?

Im E-Paper sowie in der Printausgabe vom 29. Mai (Nummer 734) lesen Sie außerdem:

- Revival-Musical: Die Abba-Mallorca-Connection

- Die Croupier-Schule von Palma