In Asien sagt man: „Eine Mahlzeit ohne Reis ist gar keine." Ohnehin gehört Reis zu den drei wichtigsten und beliebtesten Nahrungsmitteln weltweit. Und es gibt ihn in so vielen verschiedenen Varianten, in so unterschiedlichen Geschmacksnoten, Formen und Farben. Weiß und grün, rot und braun, lang, kurz, rund. Es gibt wilden Reis und solchen, der auf Feldern kultiviert wird. Er wird geschält und ungeschält angeboten. Kurzum: Beim Reis kommt die ganze Vielfalt in die Tüte!

Rezepte rund um die köstlichen Körner gibt es rund um den Globus. Und manche Nation hat ihre ganz eigenen, besonderen Spezialitäten damit kreiert. Da ist natürlich Bella Italia mit seinem Risotto, da sind die Japaner mit ihrem Sushi und die Spanier mit ihrer Paella. Die Inder wiederum sind Meister des Currys.

Kinder schwören auf Milchreis mit Obst, Zucker oder Zimt. Und nicht zu vergessen all die unterschiedlichen Reissuppen, Reissalate, Reiskuchen, Reisaufläufe ? Wohin die Körner auch rieseln, sie machen überall eine gute Figur, als Vorspeise, Beilage, Hauptgericht, Dessert. Eine solche Erfolgsstory hat natürlich ihre Gründe. Reis sättigt, ist bekömmlich, lässt sich gut lagern. Seine Kohlenhydrate liefern Energie, das Eiweiß kommt in Form hochwertiger Aminosäuren daher. Und dann sind da noch Mineralstoffe wie Kalium und ­Magnesium ­sowie Vitamine, etwa aus der B-Gruppe. Und weil Reis wenig Fett und wenig Cholesterin hat, ist er für eine gesunde und ausgewogene Ernährung prädestiniert.

Das Besondere an der Reispflan­ze: Sie ist nicht nur zum Essen da. Aus dem Stroh können Hüte, Körbe, Schuhe, Bodenmatten hergestellt werden, aus seinem Mehl Reispapier. Man kann einen milden Essig aus Reis produzieren und natürlich Sake-Wein. In manchen asiatischen Ländern schmücken die Blüten traditionell die Hauseingänge.

Reis mit seinen schlanken Halmen und den Rispen ist ein Getreide, 100 Prozent glutenfrei dazu. Es sind die Körner der Pflanzen Oryza sativa und Oryza glaberrima, die auf den Tisch kommen. Wobei Oryza sativa in zahlreichen Ländern auf der ganzen Welt angebaut wird, während Oryza glaberrima in Westafrika gedeiht.

Reis kann gekocht werden, in normalen Töpfen, aber auch in speziellen, elektrischen Reiskochern. Die schonendere Form der Zubereitung aber ist das Dämpfen, z.?B. stilecht im Bambuskorb. Welche Art man auch immer wählt: Gutes Timing ist wichtig, damit die zarten Körnchen nicht verkochen und womöglich ihren Geschmack einbüßen. Locker-flockig und mit Biss müssen sie auf dem Teller landen - es sei denn, man steht auf Klebreis oder ist genau auf diese Konsistenz aus. Zum Garen kann man Wasser oder Brühe verwenden. Oder auch Milch oder Kokosmilch. Allein dadurch eröffnen sich viele Geschmacksrichtungen.

Bleibt die Erkenntnis: Gerichte mit Reis sind einfach zuzubereiten und dabei so lecker! Schweben Sie mal auf Reiswolke sieben! Vielleicht mit duftendem Jasmin- oder Basmatireis.

Das Rezept: Spanischer Bomba-Reis mit Safran, Hummer und getrockneten Tomaten