Alle lieben Couscous. Ich auch. Die kleinen Getreidekugeln aus dem Norden Afrikas sind schließlich eine wunderbare Beilage und eignen sich mit der richtigen Begleitung auch bestens als Hauptspeise. In Ländern wie etwa Marokko ist Couscous - manchmal auch Kuskus oder Cous Cous geschrieben - ja ohnehin so etwas wie ein Nationalgericht. Und auch bei uns passt es bestens zu einer leichten, modernen Küche. Und für Vegetarier ist es perfekt.

Heiß kommt es gern mal richtig scharf auf den Tisch, zum Beispiel zusammen mit Karotten, Zucchini, Kichererbsen oder auch Lamm, Rind oder Geflügel. Und in der kalten Version hat es ebenfalls Klasse, wenn es als erfrischender Salat mit Apfel, Karotte, Minze und Petersilie oder mit Meeresfrüchten und Zitrone serviert wird. Lecker ist es auch in Form eines Taboulés, das in der arabischen Küche so beliebt ist. Sogar als Dessert mit Rosinen, Nüssen, klein geschnittenen Früchten und Milch macht es eine ausgesprochen gute Figur.

Das feine Granulat, mild und nussig, wie es schmeckt, hat auch als Solokünstler Talent. Dann allerdings sollte man das Aroma noch ein wenig mit etwas Salz, Öl oder Butter herauskitzeln, auf dass es vollmundiger wird. Natürlich kann man dazu noch mit frischen Kräutern oder Gewürzen wie etwa dem Ras-el-Hanout spielen. Solche orientalisch-kulinarischen Kicks sind einfach wunderbar. Mich inspirieren Allrounder wie Couscous, weil sie der Kreativität so unendlich viel Raum lassen.

Wer einmal Feuer gefangen hat, der wird Couscous immer wieder in seinen Speiseplan integrieren. Dann lohnt es sich auch, eine Couscousière zu kaufen, einen speziellen Topf mit einem Sieb als Aufsatz, in dem traditionell Couscous zubereitet wurde. Aber klar, eine normale Kasserolle mit einem passenden Einsatz dazu tut es auch. Die Zutaten wie Gemüse & Co. garen dabei im Kochgefäß, während darüber das Couscous durch den aufsteigenden Dampf auf die sanfte Art gedämpft wird. Tipp: ab und zu vorsichtig umrühren, damit es nicht verklebt und locker bleibt.

Couscous ist im Prinzip nichts anderes als gemahlenes Getreide, das meist aus Hartweizengrieß hergestellt wird. Es gibt es aber auch auf der Grundlage von Hirse, Dinkel oder Gerste. Das ist wichtig für alle, die unter einer Glutenunverträglichkeit leiden. Es hat wertvolle Inhaltsstoffe, denn es versorgt uns mit pflanzlichem Eiweiß, B-Vitaminen und geizt auch nicht mit Mineralstoffen wie Kalium und Magnesium. Es ist bekömmlich und dabei ein richtiger Sattmacher, denn es liefert Kohlenhydrate und eignet sich so als Alternative zu Pasta, Reis oder Kartoffeln. Dabei hat es nicht einmal besonders viele Kalorien: In 100 Gramm stecken gerade mal um die 110. Wer auf Vollkorn-Couscous setzt - denn auch in dieser Form ist es erhältlich - sorgt zusätzlich bei jedem Mahl für eine ordentliche Portion Ballaststoffe.

Übrigens: Die vielseitigen Körnchen sind ideal für alle, die wenig Zeit zum Kochen haben. Da es sie schon vorgegart zu kaufen gibt, ist es blitzschnell zubereitet. Viel Spaß also! Ich bin gespannt, ob der Funke überspringt.

Das Rezept: Kürbis-Couscous mit Koriander-Gurken-Joghurt