Da dürften einige Mallorquiner beleidigt sein: Das auf Mallorca und den anderen Balearen-Inseln beliebte Schmalzgebäck Ensaïmada schmeckt den Spaniern offenbar nicht im selben Maße wie den Insulanern. Bei einer Online-Abstimmung, bei der die sieben beliebtesten spanischen Gerichte gesucht wurden, schaffte es die Schmalzschnecke nicht unter die "sieben gastronomischen Wunder" des Landes. Zwar war die Ensaïmada ins Finale mit 20 landestypischen Spezialitäten eingezogen, musste dort aber anderen Köstlichkeiten den Vortritt lassen.

Die sogenannten "papas arrugadas" von den Kanarischen Inseln, das Oktopus-Gericht "pulpo a la gallega", der "jamón iberico", die "tortilla de patatas", die "paella valenciana" sowie die Süßspeisen "quesada pasiega" und "paparajotes murcianos" standen schließlich ganz oben auf der Beliebtheitsskala der Spanier. Beteiligt hatten sich an der gut zweiwöchigen Abstimmung 61.834 User, davon stammten immerhin 18 Prozent aus dem Ausland.

Mit dem Wettbewerb sollte die Kandidatur der spanischen Gastronomie um das immaterielle Unesco-Weltkulturerbe gefördert werden. Welterbe sind unter anderem bereits die französische und die japanische Küche. /jk