Wenn es heiß ist, ich meine so richtig heiß, und man so langsam in der Sommerhitze vor sich hinschmilzt, ist es häufig schwierig zu entscheiden, was man essen soll. Es gibt Speisen, die heizen einen von innen auf, und andere dagegen helfen tatsächlich, uns innerlich runterzukühlen und funktionieren quasi wie eine persönliche Klimaanlage.

Glücklicherweise steht uns Mutter Natur immer mit helfender Hand zur Seite, und so gehören viele tolle, saisonal sommerliche Zutaten zu den Nahrungsmitteln, die dem Körper helfen, sich von innen heraus zu kühlen. Zum Beispiel die wunderbare Wassermelone, die für den perfekten Strandtag nicht fehlen darf. Kalte Wassermelone kann den größten Durst stillen, und es gibt sie in den Sommermonaten in Hülle und Fülle. Eine einfache Scheibe bietet ein herrlich erfrischendes Erlebnis. Darüber hinaus hat Wassermelone wenig Kalorien und mit 95 Prozent einen hohen Wassergehalt. Das macht sie zu einer extrem kühlenden Frucht.

Ebenfalls unglaublich feuchtigkeitsspendend sind Gurken. Sie gehören zu den besonderen Nahrungsmitteln, die man nicht nur kulinarisch verwenden kann. Eine kurze Recherche fördert da ein paar interessante Infos zutage: Gurke strafft die Haut und schafft Abhilfe bei Cellulite, besänftigt trockene und müde Augen, kühlt bei Sonnenbrand und hilft bei einem Kater. Ob das alles so stimmt, weiß ich nicht, aber ich kann mit Sicherheit sagen, dass es eine wahre Freude ist, Gurken mit ihrer großartigen Textur und erfrischenden Reinheit in der Küche zu verarbeiten. Insbesondere im Sommer, da sie von Natur aus um die 20 Prozent kühlender sind als andere Gemüse.

Frische Pfirsiche sind eine weitere erfrischende, saisonale Wahl. Sie sind um diese Jahreszeit nicht nur köstlich, sondern haben auch Vitamin A und C, die wiederum eine gesunde Haut unterstützen. Hinzu kommt, dass Pfirsiche dank ihres niedrigen Kaloriengehalts ein sehr Diät-freundlicher Snack sind.

Weitere unerwartete kühlende Nahrungsmittel sind grünblättrige Gemüse wie zum Beispiel Spinat, Grünkohl und römischer Salat, da sie einen hohen Wasseranteil haben und sich leicht verdauen lassen. Das heißt, unser Körper muss bei ihrer Verdauung nicht so hart arbeiten, was dem Körper wiederum Energie spart und ihn kühl hält.

Anscheinend ist Meeresgemüse ebenfalls eine gute Wahl. Kombu, Nori, Wakame, Arame und Meeresalgen sind ausgezeichnete Gemüsesorten aus dem Meer, die man in seinen täglichen Sommer-Speiseplan aufnehmen kann. Sie haben viel Kalzium, Phosphor, Spurenelemente und Vitamine und eine kühlende vitalisierende Eigenschaft. Pilze, Avocados, Kokosnüsse, rote Früchte und Melonen kühlen ebenfalls und helfen so, die heiße Sommersonne zu ertragen.

Um wirklich kühl zu bleiben, sollte man eiweißreiche Nahrungsmittel meiden, da sie den Stoffwechsel ankurbeln. Auch wenn man sich bei heißem Wetter nicht gerade nach würzigem Essen sehnt, so kurbeln Currygerichte oder Chilis anscheinend die ­Hitze­rezeptoren im Mund an, erhöhen die Zirkulation und lassen uns schwitzen, war wiederum den Körper abkühlt.

Mein bester Rat für die heiße Sommerzeit ist es, kleine Mahlzeiten zu sich zu nehmen und dafür öfter zu essen. Je größer die Mahlzeit, umso mehr heizt der Körper den Stoffwechsel an, um zu verdauen. Trinken Sie viel Wasser oder kühlende Säfte und sorgen Sie für einen ausreichenden Flüssigkeitshaushalt. Sollte das nicht genügen, halten Sie ein paar Mal pro Stunde Ihre Handgelenke für fünf Sekunden unter fließendes kaltes Wasser. Das hilft, Ihr Blut zu kühlen. Und ist die Hitze immer noch nicht zu ertragen, kommen Sie gerne bei mir vorbei und stellen sich für ein paar Minuten in meinen begehbaren Kühlschrank!