Irgendwer hat mal gesagt: „Es gibt nichts besseres als einen Freund - außer einen Freund mit Schoko­lade." Dem stimme ich voll und ganz zu € Kaum jemand mag sie nicht, Schokolade ist wahrscheinlich eines der beliebtesten Lebensmittel überhaupt - zumindest vermelden das in regelmäßigen Abständen die Lebensmittelwissenschaftler. Wir Europäer verzehren sage und schreibe 40 Prozent der weltweit produzierten Schokolade. Und die Top-Fünf der Länder, in denen am meisten Schokolade konsumiert wird, sind die Schweiz, Österreich, Irland, Deutschland und Norwegen.

Gut für mich als bekennenden Schokoholic ist, dass Schokogenuss wissenschaftlich erwiesen zu einer längeren Lebenserwartung führt. Ein paar Stückchen Schoki jeden Monaten machen dein Leben also süßer und länger, wie die Harvard School of Public Health verlauten ließ. Eine Studie unter gesunden 65-jährigen Männern ergab, dass die, die regelmäßig Süßigkeiten und damit auch Schokolade verzehrten, erwiesenermaßen länger lebten.

Und innerhalb dieser Gruppe war die Sterblichkeit bei denen am niedrigsten, die ein bis zweimal monatlich Schokolade konsumierten. Wurde die Schokolade allerdings dreimal oder öfter in der Woche genossen, ging die Sterblichkeitsrate wieder nach oben. Erstaunlicherweise war sie am höchsten in der Gruppe derer, die nie Schokolade zu sich nahmen. Wie so oft im Leben liegt das Geheimnis also im maßvollen Genuss. Denn übermäßiger Verzehr von Schokolade kann leider zu Übergewicht und Diabetes führen - von Karies ganz zu schweigen.

Aber als Schoko-Süchtiger versuche ich mir einzureden, dass die Vorteile die Nachteile überwiegen, und besonders dunkle Schokolade ist eines meiner Laster. Dunkle Schokolade wird ohne Milch hergestellt und sollte mindestens 35 Prozent Kakaobestandteile enthalten, davon wiederum sollten 18 Prozent Kakaobutter sein. Der Prozentsatz an Kakao kann aber viel höher sein, es gibt Schokolade mit 80, ja sogar mit 90 Prozent Kakao. Für reichhaltige Kuchen, Saucen oder Desserts verwende ich am liebsten Schokolade mit 70 bis 75 Prozent.

Schokolade ist eines dieser wunderbaren Aromen, die hervorragend in einer Vielzahl von Geschmackskombinationen funktionieren. Verrückte Kombinationen wie Schokolade und Speck oder mit Rote Beete, mit Avocado, Chili, Lavendel oder Blumenkohl mögen zwar seltsam klingen, schmecken aber toll. Klassischere Geschmacks­verbindungen sind Schokolade mit Mandeln, Bananen, Kaffee, Orange, Birne, Minze und Erdbeeren. Es gibt unendlich viele Rezepte, aber keines, in dem Schokoladenreste verarbeitet werden € und ich weiß genau, warum!

Jetzt, wo Weihnachten vor der Tür steht, ist die ideale Zeit, um Gästen hausgemachte Schoko-­Leckereien anzubieten. Hier ein paar Rezepte zur Anregung.

Das Rezept: Double-Chocolate-Chip-Cookies