Ob Sie nun auf der Insel wohnen, ob Sie extra für die Feiertage hergekommen sind, oder ob Niki Ihnen unfreiwillig ein paar Tage zusätzlichen Mallorca-Urlaub verordnet hat: Der Leerlauf während der Feiertage kann länger sein, als man denkt. Warum sich also nicht die Tage mit Kultur versüßen?

Ein Highlight auf den Bühnen dürfte sicherlich das Spektakel „Sentinel" der mallorquinische Zirkustruppe Circ Bover sein. Musiktheater für die ganze Familie gibt es an beiden Weihnachtsfeiertagen im Teatre Artà ab jeweils 20 Uhr mit „La bella y la bestia" (Die Schöne und das Biest, 15 Euro). Auch im Auditori Manacor setzt man auf familienfreundliches ­Musiktheater. Dort tritt die Kompagnie Na Magraneta vom 26. bis 29.12. um jeweils 19.30 Uhr mit „La meva Blancaneus" (Mein Schneewittchen) auf (12 Euro). Und das Moskauer Staatsballett tritt wie üblich am 3.1. mit „Schwanensee" und am 4.1. mit „Der Nussknacker" im Auditorium in Palma auf (jeweils 20 Uhr, 29 bis 39 Euro).

Zwei große Popkonzerte finden direkt vor Weihnachten am 22.12. statt. Weltmusik-Rebellin Concha Buika tritt im Trui Teatre (21 Uhr, 25 bis 45 Euro) auf, die seit knapp 40 Jahren bestehende Popband Los Secretos im La Movida (22 Uhr, 27 Euro). An Heiligabend kann man im Garito Café zu den House-Klängen des mallorquinischen DJs Vik T tanzen. Und die mallorquinische ­Punkrock-Band Trance dürfte das Novo Café Lisboa am 29.12. zum Beben bringen (22 Uhr, 6 Euro).

Ins neue Jahr geht es eher klassisch: Auf der Kulturfinca Son Bauló gibt es ein Konzert mit Waltraud Mucher (S.24/25). Die Balea­ren-Sinfoniker treten zum traditionellen Neujahrskonzert im Teatre Principal an (1.1., 20 Uhr, 8 bis 30 Euro). Zu hören gibt es ­Werke u. a. von R. Chapí, J. Guridi, F. Chueca, F. Lehár und wie immer auch Walzer von Johann Strauss. Das Konzert wird am 2.1. im Auditori Manacor wiederholt (20 Uhr, 23 Euro). Am gleichen Abend spielt das österreichische Johann Strauss Orchestra Walzer im Auditorium in Palma (21 Uhr, 41 bis 65 Euro).

Auch in Sachen Ausstellungen ist auf Mallorca einiges los. Highlight dürfte vor allem die im November im CaixaForum eröffnete Ausstellung über die Mythen der Antike mit Werken aus dem Madrider Museum El Prado sein (täglich geöffnet). Das stadteigene Haus Casal Solleric zeigt derweil seit vergangener Woche eine Ausstellung mit asia­tischer Videokunst (sonntags zu). Es sei die erste Ausstellung dieser Art in Spanien, erklärte Kuratorin Susana Sanz bei der Präsentation.

In der Galerie Pelaires zeigt seit vergangener Woche der mallorquinische Künstler Guillermo Rubí seine Arbeiten. (Sonntag und Montag zu). Im Museum Es Baluard ist weiterhin die Gruppenausstellung „On anam?" zu sehen, in der sich sieben internationale Künstler mit dem Konzept von Heimat, Auswanderung und Identität auseinandersetzen (Montags geschlossen). Auch ein Besuch im Museu Sa Bassa Blanca mit seinem Skulpturengarten und seiner Kinderporträtsammlung ist immer einen Besuch wert (Sonn- und Feiertags geschlossen).

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