Auf keinen Tag freuen sich die Buchhändler und Bücherfans in Katalonien und auf den Balearen so sehr wie auf den 23. April, der in diesem Jahr auf einen Sonntag fällt. Dann nämlich ist Sant Jordi, der Georgstag, seit 1995 gleichzeitig auch Tag des Buches. Die in den 20er-Jahren in Katalonien begonnene Tradition besagt, dass dem Geliebten ein Buch geschenkt wird. Die Geliebte hingegen bekommt eine Rose. Angesichts des Umstands, dass wir im fortschreitenden 21. Jahrhundert leben, ist es wohl eher angebracht, auch der Frau ein Buch zu schenken. Die Rose kann man ja dazulegen, so die Dame darauf steht.

In Palma konzentriert sich das Geschehen auf die Plaça Major, wo die Buchhändler Stände aufstellen. Im Laufe des Tages sind dort Autogrammstunden und Begegnungen mit verschiedenen Autoren und Illustratoren vorgesehen.Auch in Pere Garau dreht sich alles ums Buch

Das Rahmenprogramm ist besonders für Kinder interessant. So gibt es etwa am Stand des Inselrats von 11 bis 18.30 Uhr literarische Workshops für Menschen ab 3. Für das weniger junge Publikum reimen um 13 Uhr die glosadors Xavi Ferriol, Macià Ferrer, Maribel Servera und Pau Riera. Auch an Palmas Rathausplatz gibt es Lesungen mallorquinischer ­Autoren. Sie beginnen bereits ab 10.30 Uhr.

Das Viertel Pere Garau hingegen feiert sein Sant Jordi bereits am Vortag (22.4.) Von 11 bis 14 und von 16 bis 19 Uhr gibt es auf der Plaça de ses Columnes unter anderem einen wohltätigen Tausch von Büchern gegen Lebensmittelspenden, eine Bühne mit diversen Auftritten und verschiedene Workshops. Um 18.45 Uhr tritt die im Viertel beheimatete Band Oliva Trencada auf.