Jan Coenen nimmt einem die Unsicherheit vor der digitalen Welt mit Sätzen wie: „Ein Fotobuch bei Facebook ist nichts anderes als ein digitales Abbild deines leinengebundenen Fotoalbums zu Hause im Schrank.“ Oder: „Mit Twitter kannst du dir dein ganz persönliches Magazin zusammenstellen und fortan nur noch das lesen, was dich interessiert.“

In seiner Schulung, die er am Sonntag in Son Bauló anbietet (noch Plätze frei), geht es genau darum: Hemmungen abzubauen, sich mit Internetdiensten wie Facebook, Skype und Twitter vertraut zu machen. „Wenn ich ein Foto auf meine Facebookseite stelle, kann ich ganz genau festlegen, wer dieses Bild sehen darf und wer nicht“, erklärt der IT-Berater und Referent für High-End-Netzwerkkurse. Der gebürtige Hamburger lebt seit elf Jahren auf Mallorca, aus eigenen Erfahrungen mit seinen in Berlin lebenden Kindern weiß er, wie wichtig heutzutage die modernen Netzwerkdienste für die Kommunikation sind. Daher bietet er Seminare für Menschen an, die ein eigenes Notebook sowie einen E-Mail-Account besitzen und im Internet surfen - aber noch nicht viel darüber wissen, wie sie Facebook, Skype und Twitter sinnvoll für sich nutzen können.

„Auch für ältere Menschen können Skype und Facebook interessant sein“, sagt der Familienvater. Denn wenn man mit seinen Kindern und Enkeln kommunizieren möchten, muss man ihre Mittel nutzen. Coenen findet es wichtig, die Möglichkeiten zumindest zu kennen. „Ob und wie man sie nutzt, entscheidet jeder selbst.“

In dem achtstündigen Tageskurs - mit Mittagessen und mehreren Pausen - richtet sich jeder Teilnehmer ein eigenes Konto bei den frei verfügbaren Internetdiensten Skype, Facebook und Twitter ein. Jan Coenen erklärt das Wichtigste zum Datenschutz und zeigt, wie man Fotos ins Netz stellt, Nachrichten und Video-Mails an Freunde schickt und über das Internet kostenlos weltweit telefoniert. Im letzten Teil des Seminars geht der Referent auf alle Fragen ein, die noch offen sind, und übt mit den Teilnehmern individuell.

Am Beispiel Twitter zeigt der Deutsche, wie er selbst mit Internetdiensten umgeht. Er hat einen Twitter-Account, der wie ein Postfach funktioniert, in dem alle so genannten tweets ankommen, die er abonniert hat. Ein tweet ist eine Kurznachricht, die nicht länger als 140 Zeichen ist und von Menschen ins Netz gestellt wird, die etwas zu sagen haben, wie Politiker, Schauspieler, Zeitungen etc. Das sind die Sender. Der Vorteil der kurzen Nachricht: Man erfasst auf einen Blick, ob einen die Meldung interessiert. Möchte man mehr lesen, klickt man auf den tweet, wenn nicht, löscht man ihn.

Auch Jan Coenen fungiert auf Twitter als Sender. Er verschickt Neuigkeiten aus der IT-Branche. Seine Abonnenten sind Menschen, die sich für alles rund um die digitale Welt interessieren. Wer sein Seminar am Sonntag besucht, kann sich spätestens dann mit ihm vernetzen. Der Kurs findet auf Deutsch statt, geplant sind weitere Seminare zu DropBox, SkyDrive, Outlook.com, Picasa, GooglePlus, Flickr, Blogging und Browser-Security. Diese will Coenen dann auch auf Englisch anbieten.

Vernetzt7.10. , 9 - 17 Uhr auf Son Bauló in Lloret. 85 Euro inkl. Mittagessen, Getränke, Unterlagen. Teilnehmerzahl begrenzt auf 10 Personen. Anmeldung: Tel. 971-52 42 06.

Im E-Paper sowie in der Printausgabe vom 4. Oktober (Nummer 648) lesen Sie außerdem:

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